2. Zukunftsforum des Ideenwettbewerbs „Zukunft Metropole Ruhr“
Dr. Jörg Weingarten und Reinhard Röhrig (PCG) sowie Prof. Dr. Stefan Goch, Lehrender am Lehrstuhl „Politisches System Deutschlands“ an der Ruhr-Universität Bochum waren eingeladen, im Rahmen des 2. Zukunftsforums des Ideenwettbewerbs „Zukunft Metropole Ruhr“ am 11. und 12. September 2013 in Castrop-Rauxel unter der Überschrift „RuhrWissen“ ihre Sicht zum Thema Ökonomische Prosperität dazulegen.
Zusammenfassend wurde von Dr. Jörg Weingarten festgestellt, dass es insbesondere am Beispiel des Ruhrgebiets deutlich wird, dass struktureller Wandel nur mit Hilfe der Fähigkeit zur Kooperation verschiedener Akteure vollzogen werden kann. Sowohl regionale Akteure und Initiativen als auch verschiedene Formen kooperativer Politik waren und sind zentrale Ressourcen und Innovationskraft für das Ruhrgebiet, um den strukturellen, gesellschaftlichen und ökonomischen Wandel zu meistern.
Gemeinschaftliche Problemlösungen durch den Konsens aller Akteure basieren im Ruhrgebiet auf einer langen Tradition, wie das Beispiel der Montan-Mitbestimmung zeigt.
Diese Erfahrungen haben dazu geführt, dass ein Urvertrauen in den sozialverträglichen Strukturwandel besteht. Das ist das gemeinsame Gut der Region. Mitbestimmung und Mediationsprozesse sind der eigentliche Schlüssel zu einem innovativen und von breiten Bevölkerungsschichten getragenen Strukturwandel in der Region.
Darüber hinaus wurde von Reinhard Röhrig (PCG) angeregt, auf der Ebene der Betriebe die Mitbestimmung von hochinnovativen und engagierten Betriebsräten, Personalräten und Gewerkschaften mitzudenken und so innovative Netzwerke zu bilden.