PCG erstellt Studie zu Perspektiven der Abfallwirtschaft
Die kommunale Abfallwirtschaft und deren Beschäftigte stehen vor großen Herausforderungen. Mit dem Kreislaufwirtschafts- und Wertstoffgesetz werden Änderungen der abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen eintreten, deren Auswirkungen noch nicht umfassend abzusehen sind.
Die Abfallwirtschaft leistet einen maßgeblichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in Deutschland. So hat sich die Kreislaufwirtschaft in Deutschland zu einem wichtigen Wirtschaftssektor entwickelt: ca. 160.000 Beschäftigte in rund 3.000 Unternehmen sorgen für einen jährlichen Umsatz von 40 Mrd. Euro.
In jüngerer Zeit mehren sich Hinweise, wonach der häufig kritisch bewertete Privatisierungstrend der letzten Jahre enden könnte.
Sofern perspektivisch die einheitliche Wertstofferfassung aus einer Hand in kommunaler Verantwortung zu erwarten ist, könnte dies unter Umständen Bewegung in die arbeitsteiligen Strukturen der Abfallentsorgung bringen und Auswirkungen auf die verschiedenen Pfaden der Entsorgungswirtschaft haben. Diese sind:
- Trend des Outsourcings,
- Rekommunalisierung,
- Öffentlich-Private Partnerschaft,
- Interkommunale Kooperationen.
Es wird hinterfragt, ob und unter welchen Voraussetzungen ein größer Konkurrenzkampf und weitere Entsorgerwechsel zu erwarten sind. Es sollen Alternativen dargestellt werden, die gleichzeitig die Qualität des Entsorgungsauftrages auf einem hohem Niveau sicherstellen sowie ein auskömmliches Wirtschaften und "Gute Arbeit" für die Beschäftigten ermöglichen.