Studie der PCG schlussfolgert: Strukturwandel aktiv gestalten
Im Rahmen der Standortkonferenz Lausitz hat die Stiftung Arbeit und Umwelt der IG BCE die neue PCG-Studie „Handlungsfelder und Akteure der Strukturpolitik – Eine Metastudie aus arbeitsorientierter Perspektive“ vorgestellt. Die Stiftung hat die PCG – Project Consult GmbH beauftragt, Diskurse und Erkenntnisse aus früheren strukturpolitischen Prozessen zu untersuchen und aus arbeitnehmerorientierter Perspektive zu bewerten. Der Studie zufolge braucht es sowohl eine Stärkung der „harten“ (bspw. Infrastruktur) als auch der „weichen“ Standortfaktoren, um Investoren in die betroffenen Regionen zu locken.
Dabei spielen letztere eine zentrale Rolle:
- Die Stärkung der Innovations- und Forschungslandschaft,
- Maßnahmen zum Erhalt und Ausbau des Qualifikationsniveaus der Beschäftigten,
- die Einbindung regionaler Netzwerke sowie Akteure, die den Strukturwandel begleiten können,
- die langfristige politische Begleitung des Prozesses.
Die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sind der Kern einer erfolgreichen Strukturpolitik. Grundlage dafür, ist eine Politik der Innovationen und Neuinvestitionen in den betroffenen Regionen, bei der neue Kernbranchen und Leitmärkte identifiziert und gefördert werden. Dr. Jörg Weingarten
Die Studie zeigt, dass neben dem Staat, den Unternehmen und regionalen Netzwerken, den Gewerkschaften eine zentrale Rolle in der Strukturpolitik zukommt.